Geopolitik bestimmt die Nachrichten, Zinsen die Börsen

Mit der Gewalteskalation in Israel ist ein weiterer geopolitischer Belastungsfaktor für die Weltwirtschaft und die Kapitalmärkte hinzugekommen. Die weiteren Entwicklungen des Konflikts sind kaum prognostizierbar. Fest steht eine zusätzliche Verunsicherung von Investoren und Konsumenten. Das größte wirtschaftliche Risiko ist eine erneute Preisexplosion beim Rohöl im Falle einer Involvierung weiterer Staaten in den Konflikt. An den Kapitalmärkten hingegen waren direkte Reaktionen in Form von Zuflüssen in „sichere Häfen der Kapitalanlage“ und Kursverluste bei Aktien zunächst nur kurzfristig zu verzeichnen. Eine Folge geopolitischer Krisen könnten sinkende Zinsen bei längeren Laufzeiten sein und damit zu einer Entspannung des wesentlichen Bremsfaktors seit den Aktienmarkthochs im Sommer führen.

Die Reaktion an den Kapitalmärkten sowie die weiteren Aussichten erläutern Ihnen Christoph Hummel, Leiter Private Banking International, und unser Chefvolkswirt Carsten Mumm.